EIN-ELTERN-EHE

Tschüss, Steuerklasse 2, jetzt wird geheiratet – und gespart.

Auf dieser Datingplattform finden alleinerziehende Elternteile ab sofort potentielle Ehepartner:innen. Das Ziel ist, gemeinsam vom Ehegattensplitting zu profitieren und Steuern zu sparen.

Denn: Der Staat fördert die Ehe, nicht aber die Familie. Steuern sparen dürfen nur Ehepaare. Sobald Elternteile ihre Kinder allein erziehen, bittet der Staat sie stärker zur Kasse.

Klingt unfair? Ist es auch!

Und deshalb möchten wir Aufklärungsarbeit leisten:

Viele familienbezogene Leistungen sind (immer noch) auf die Ehe ausgerichtet – darunter das Ehegattensplitting. Für Alleinerziehende oder nicht verheiratete Paare ist diese Leistung nicht zugänglich.

Das heißt: Wer hierzulande verheiratet ist, profitiert vom Ehegattensplitting – unabhängig davon, ob das verheiratete Paar Kinder hat oder nicht. Deutschland fördert demnach Trauscheine und nicht Familien mit Kindern.

Im Rahmen des Ehegattensplittings wird das Einkommen des einen Partners zu dem des anderen hinzugerechnet und diese Summe wieder durch zwei geteilt. Danach wird für dieses Ergebnis die Einkommensteuer berechnet und wieder verdoppelt. Das ist die Einkommensteuer, die Verheiratete zahlen müssen. Alleinerziehende – und Familien ohne Trauschein – haben hier das Nachsehen und zahlen deutlich mehr.

Bereits seit Jahren kämpfen Initiativen für eine gerechtere Besteuerung von Ein-Eltern-Familien. So sind aktuell etwa zwei Klagen vor dem Bundesfinanzhof anhängig. Mit dieser Aktionswebsite handeln die Initiativen SOLOMÜTTER, Fair für Kinder e. V. und die Stiftung Alltagsheldinnen nun mit einer gemeinsamen Kampagne.

Zum 1. April 2023 wird der Launch einer Ehevermittlung für alleinerziehende Mütter und Väter verkündet. Das Portal bringe Menschen zusammen, die alleinerziehend sind und vom Ehegattensplitting profitieren möchten. Diese Meldung und das dazugehörige Portal sind eine Ente, zugegeben. Die Message ist aber dennoch wichtig. 

Staatlicherseits werden immer noch starke Anreize für eine traditionelle Rollenverteilung gesetzt. Die Frau leistet weniger Erwerbs-, dafür mehr Sorgearbeit als der Mann. Das Ehegattensplitting setzt Fehlanreize, die Frauen und Mütter in Teilzeitjobs drängen oder gänzlich vom Arbeitsmarkt fern halten.

Eine Partnerschaft sichert verheiratete Mütter in diesen Situationen häufig finanziell ab. Alleinerziehende haben dagegen das Nachsehen, da sie von Partnereinkommen kaum oder gar nicht (mehr) profitieren. Das ist unfair, denn: Zusätzlich zur steuerlichen Benachteiligung erfüllen alleinerziehende Elternteile meist mehrere Rollen gleichzeitig. Sie stemmen Kinderbetreuung und Hausarbeit parallel zum Lohnerwerb allein. Eine kräftezehrende Zerreißprobe mit enormer (auch finanzieller) Belastung.

Hier die Fakten:

  • 20 % aller Familien in Deutschland sind alleinerziehend
  • Der Staat investiert jährlich 22 Milliarden Euro in das Ehegattensplitting
  • Vom Splitting profitieren zu 41% Ehepaare ohne steuerlich relevante Kinder
  • 42,7 % der Alleinerziehendenfamilien sind von Einkommensarmut betroffen
  •  Das monatliche Nettoeinkommen von alleinerziehenden Müttern liegt bei 1.873 Euro, Paarfamilien haben mit 4.094 Euro mehr als doppelt so viel.
  •  

In der Bevölkerung ist man sich einig: 84% stimmen zu, dass Alleinerziehende finanziell mehr entlastet werden müssen. Wann fangen wir an?

Es braucht eine universellere Absicherung unterschiedlicher Lebenswirklichkeiten. Und eine Familienpolitik, von der alle profitieren. Damit auch Eltern und Kinder in Ein-Eltern-Familien faire Chancen haben!

Tschüss, Steuerklasse 2, jetzt wird geheiratet – und gespart.

Auf dieser Datingplattform finden alleinerziehende Elternteile ab sofort potentielle Ehepartner:innen. Das Ziel ist, gemeinsam vom Ehegattensplitting zu profitieren und Steuern zu sparen.

Denn: Der Staat fördert die Ehe, nicht aber die Familie. Steuern sparen dürfen nur Ehepaare. Sobald Elternteile ihre Kinder allein erziehen, bittet der Staat sie stärker zur Kasse.

Klingt unfair? Ist es auch!

Und deshalb möchten wir Aufklärungsarbeit leisten:

Viele familienbezogene Leistungen sind (immer noch) auf die Ehe ausgerichtet – darunter das Ehegattensplitting. Für Alleinerziehende oder nicht verheiratete Paare ist diese Leistung nicht zugänglich.

Das heißt: Wer hierzulande verheiratet ist, profitiert vom Ehegattensplitting – unabhängig davon, ob das verheiratete Paar Kinder hat oder nicht. Deutschland fördert demnach Trauscheine und nicht Familien mit Kindern.

Im Rahmen des Ehegattensplittings wird das Einkommen des einen Partners zu dem des anderen hinzugerechnet und diese Summe wieder durch zwei geteilt. Danach wird für dieses Ergebnis die Einkommensteuer berechnet und wieder verdoppelt. Das ist die Einkommensteuer, die Verheiratete zahlen müssen. Alleinerziehende – und Familien ohne Trauschein – haben hier das Nachsehen und zahlen deutlich mehr.

Bereits seit Jahren kämpfen Initiativen für eine gerechtere Besteuerung von Ein-Eltern-Familien. So sind aktuell etwa zwei Klagen vor dem Bundesfinanzhof anhängig. Mit dieser Aktionswebsite handeln die Initiativen SOLOMÜTTER, Fair für Kinder e. V. und die Stiftung Alltagsheldinnen nun mit einer gemeinsamen Kampagne.

Zum 1. April 2023 wird der Launch einer Ehevermittlung für alleinerziehende Mütter und Väter verkündet. Das Portal bringe Menschen zusammen, die alleinerziehend sind und vom Ehegattensplitting profitieren möchten. Diese Meldung und das dazugehörige Portal sind eine Ente, zugegeben. Die Message ist aber dennoch wichtig. 

Staatlicherseits werden immer noch starke Anreize für eine traditionelle Rollenverteilung gesetzt. Die Frau leistet weniger Erwerbs-, dafür mehr Sorgearbeit als der Mann. Das Ehegattensplitting setzt Fehlanreize, die Frauen und Mütter in Teilzeitjobs drängen oder gänzlich vom Arbeitsmarkt fern halten.

Eine Partnerschaft sichert verheiratete Mütter in diesen Situationen häufig finanziell ab. Alleinerziehende haben dagegen das Nachsehen, da sie von Partnereinkommen kaum oder gar nicht (mehr) profitieren. Das ist unfair, denn: Zusätzlich zur steuerlichen Benachteiligung erfüllen alleinerziehende Elternteile meist mehrere Rollen gleichzeitig. Sie stemmen Kinderbetreuung und Hausarbeit parallel zum Lohnerwerb allein. Eine kräftezehrende Zerreißprobe mit enormer (auch finanzieller) Belastung.

Hier die Fakten:

  • 20 % aller Familien in Deutschland sind alleinerziehend
  • Der Staat investiert jährlich 22 Milliarden Euro in das Ehegattensplitting
  • Vom Splitting profitieren zu 41% Ehepaare ohne steuerlich relevante Kinder
  • 42,7 % der Alleinerziehendenfamilien sind von Einkommensarmut betroffen
  • Das monatliche Nettoeinkommen von alleinerziehenden Müttern liegt bei 1.873 EuroPaarfamilien haben mit 4.094 Euro mehr als doppelt so viel

 

In der Bevölkerung ist man sich einig: 84% stimmen zu, dass Alleinerziehende finanziell mehr entlastet werden müssen. Wann fangen wir an?

Es braucht eine universellere Absicherung unterschiedlicher Lebenswirklichkeiten. Und eine Familienpolitik, von der alle profitieren. Damit auch Eltern und Kinder in Ein-Eltern-Familien faire Chancen haben!

Eine gemeinsame Aktion von: